Die Anzahl der Verkehrsunfälle im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Stuttgart ist im Jahr 2019 um rund zweieinhalb Prozent gesunken. Es wurden 25.743 Verkehrsunfälle erfasst. Seit 2013 liegt die Zahl der Unfälle erstmals wieder unter 26.000 Unfällen. Aus der Gesamtzahl der Verkehrsunfälle ergibt sich eine durchschnittliche Tagesbelastung von 70 Unfällen. Bei 65 Unfällen handelt es sich dabei um Unfälle mit Sachschaden. 5 Unfälle ereignen sich mit Personenschaden mit durchschnittlich 6 verletzten Personen.
Im Rahmen der Verkehrsüberwachung wurden im vergangenen Jahr unter anderem 5.621 Verstöße gegen die Gurt-und Helmpflicht festgestellt. Hinzu kamen 851 Rotlichtverstöße. Die Geschwindigkeitsüberwachung führte zu 14.734 Anzeigen. 786 Fahrer erhielten deshalb ein Fahrverbot. Den 236 Unfällen unter Alkoholbeeinflussung stehen 1.506 folgenlose Trunkenheitsfahrten und den 30 Unfällen unter Drogeneinfluss 448 folgenlose Drogenfahrten gegenüber. Die Anzahl der Unfälle sowie die Kontrollergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit einer hohen Kontrolldichte, bei der auch besondere Anlässe (Fasching, Frühlingsfest, Cannstatter Volksfest etc.) besonders berücksichtigt werden.
Die Zahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort im Sinne des § 142 StGB bewegt sich, obgleich eines Rückganges um annähernd zwei Prozent, weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Bei 22,5% aller Verkehrsunfälle, die der Polizei bekannt werden, entzieht sich eine der beteiligten Personen der Verantwortung. Eine hohe kriminelle Energie kann hierbei insbesondere den unfallflüchtigen 162 Personen unterstellt werden, die sich von der Unfallstelle unter Zurücklassung von Verletzten entfernt haben, ohne selbst zu helfen bzw. Hilfe organisiert zu haben. Durch die in der Regel sehr aufwendigen Ermittlungsarbeiten konnten 51% der Unfälle mit Personenschaden und 31% der Unfälle mit Sachschaden aufgeklärt werden.
Quelle: Bilanz zur Unfalllage 2019 des Polizeipräsidium Stuttgart
https://ppstuttgart.polizei-bw.de/statistiken/
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